Hohenhorn (tja). Wenn man einer alten Sage glaubt, dürfte den Menschen in Hohenhorn ein Kindersegen ins Haus stehen: Gleich 18 Störche hatten sich jetzt auf einem umgepflügten Weizenfeld am Ackerweg versammelt.

Der Sage nach bringen die Störche den Nachwuchs zu den Menschen. Aus diesem Grund ziert die Tür zum Kreißsaal des Johanniter-Krankenhauses ebenfalls ein Storch.

"Die Tiere stärken sich jetzt für den Flug ins Winterquartier", weiß Dietrich Rahn aus Basedow. Er kümmert sich im Südkreis um die Tiere. "Etwa in einer Woche werden wohl die Jungtiere starten, zwei Wochen später folgen die älteren Störche", sagt er. Statt bis nach Afrika geht es oft nur noch bis Spanien - auf die dortigen Müllkippen. Rahn: "Das ist zwar traurig, aber da finden sie zu fressen."

Die Statistik, was den Bruterfolg in diesem Jahr angeht, ist noch nicht ganz fertig, insgesamt dürfte es aber ein gutes Storchen-Jahr sein. "Wir hatten in mehreren Nestern vier Jungstörche", berichtet Rahn.