Naturteich: Die ökologische Alternative zum Swimmingpool

Bei den aktuellen Hitzerekorden freut man sich über eine Abkühlung. Doch nicht jeder Grundstückseigentümer möchte einen gechlorten Swimmingpool. Die Alternative: Ein eigener Schwimmteich, der zum Baden einlädt und von Pflanzen umgeben wie ein idyllischer Natursee wirkt, ist der Traum vieler Gartenbesitzer.

Der Dassendorfer Dieter Wondruschka hat sich diesen Traum vor fünf Jahren erfüllt. Seine Planschidylle ist auch Lebensraum vieler Amphibien. "In meinem Teich haben sich inzwischen Molche und Salamander angesiedelt. Ich beobachte auch viele Vögel, die an den flachen Stellen ein Bad nehmen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Wasserqualität sehr gut ist", freut sich der Teichbesitzer und schaut einer großen Libelle hinterher, die über das smaragdgrüne Wasser fliegt.

Auf die Idee ist er bei einem Urlaub auf Mallorca gekommen. "Ich war dort jeden Morgen schwimmen und dachte mir, dass es auch eine schöne Sache für Zuhause wäre", erinnert sich der 58-Jährige. Ein herkömmlicher Swimmingpool kam für ihn von vornherein nicht in Frage. "Ich lebe in der Natur, ein gekachelter Pool und die ganze Chemie hätten mich unheimlich gestört", so Wondruschka. Zurück in Deutschland wurden dann Angebote eingeholt und Gartenzeitungen geschmökert. "Dann war die Idee im Kopf, wie der Schwimmteich aussehen soll", berichtet der Elektromeister. Nach seinen eigenen Entwürfen wurde der Teich dann von einer Firma aus Öjendorf gebaut. "Zum Selberbauen war der Teich zu groß, allein der Badebereich ist sieben mal vier Meter groß, hinzu kommt noch die Flachwasserzone", berichtet der Dassendorfer. Pflanzen, Kieselsteine und ein Filter halten den Teich ganz ohne Chemie sauber.

"Angebadet wird meistens Ende April. Sobald die Temperatur 17 Grad beträgt, bin ich im Wasser", sagt Wondruschka. Je nach Temperaturen nutzt er den Teich bis in den Herbst. Über die gute Wetterlage freut sich der Teichbesitzer natürlich besonders. "Vergangene Woche habe ich eine Wassertemperatur von 27 Grad gemessen", sagt der Dassendorfer. Fast schon zu warm für eine Abkühlung.