Skatepark: Freestyler und Street-Skater zeigen ihre Tricks auf dem neuen Bodenbelag

An der Skateranlage am Dösselbuschberg üben zurzeit wieder viele Skater ihre neusten Tricks. Die Bodensanierungsarbeiten, die 2013 abgeschlossen wurden, haben sich ausgezahlt: Die Anlage ist von Cracks, aber auch von Freizeit-Skatern in Beschlag genommen.

Die 17-Jährige Lilli Köhler holt Schwung, ihre Beine wirbeln in die Luft und sie saust im Kopfstand durch die Betonlandschaft. Lilli gehört zu den Freestylern. Anders als bei Street-Skatern, die bei Wettbewerben auf ihren Brettern durch einen Parcours aus Rampen, Treppen und Geländer fahren, sind beim Freestyle-Skaten vor allem viele Tricks gefragt. "Ich war ein Jahr lang in den Staaten. In Texas und Kalifornien habe ich viele Tricks gelernt, so wie etwa den Handstand auf dem Board"; sagt die Dassendorferin.

Es gibt viel Abwechslung im Skaterpark. Neun Elemente wie Bank, Ramp, Quarter Pipe, Curb, Rail oder Bunker stehen den Akrobaten auf vier Rollen zur Verfügung. Vorsicht ist bei allen geboten. "Das Schlimmste, was mir mal passiert ist, war eine Platzwunde am Schienbein, da ist mir das Board gegengekracht", berichtet Christian Krüger. Der 25-Jährige Lagerist fährt zweimal die Woche durch die Betonlandschaft und gehört zu den Street-Skatern.

"Mit 13 habe ich angefangen zu skaten", so Krüger, der die vielen Boards, die er besitzt, inzwischen schon nicht mehr zählen kann. "Das Skaten ist ein Freiheitsgefühl, es gehört aber auch Mut dazu, das zu machen, was man sich vorstellt"; erklärt der Dassendorfer.

Wer die kompliziertesten Tricks oder die höchsten Sprünge schafft, wird beim Skatercontest ermittelt: Seit fast zehn Jahren organisiert die mobile Jugendarbeit einmal pro Jahr einen Wettbewerb für die Rollbrettfahrer - natürlich mit Musik und Rahmenprogramm.