Hafencity: Bauarbeiten sollten zeitnah beginnen

Die Pläne sind umstritten. Bislang gibt es im Planungsausschuss keine Mehrheit, dem Investor Immac-Sozialbau ein Baugrundstück der Geesthachter Hafencity zu übertragen (wir berichteten). Die Knackpunkte: Das Unternehmen will höher hinaus und ein zusätzliches Staffelgeschoss auf die Wohnhäuser setzen, auf der anderen Seite will der Immobilien-Fonds eine geplante Promenade nicht finanzieren. Derzeit beraten die Fraktionen, ob sie das Vorhaben unterstützen.

Die SPD signalisiert jetzt grundsätzlich Zustimmung - erwartet aber eine städtebaulich ausgewogene Lösung, beispielsweise könnte durch geringere Deckenhöhen die geplante Gesamthöhe eingehalten werden: "Wir können uns dann ein zusätzliches Staffelgeschoss vorstellen", sagt SPD-Ausschussmitglied Ronald Schulze. "Voraussetzung ist aber auch, dass insgesamt die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört auch, dass die Veränderungen beim Grundstückskaufvertrag nachvollziehbar und für die Stadt akzeptabel sind." Die Verwaltung soll deshalb entsprechende Details in der ersten Sitzung nach der Sommerpause nachliefern. Aus Sicht der SPD drängt die Zeit: "Wir halten es für wichtig, dass mit der Bebauung am Hafenrand begonnen wird. Die Lage auf dem Immobilienmarkt ist günstig. Dieses Zeitfenster sollten wir nutzen und nicht verstreichen lassen", betont auch Ausschussmitglied Heinrich Siewers (SPD). Ob die Immac in der Hafencity zum Zuge kommt, entscheidet der Planungsausschuss nach der Sommerpause.