Freizeitbad: Sascha Franke feiert bei bestem Wetter letztes Ü30-Open-Air

Ü-30-Open-Air-Party und Sascha Franke - beides wird seit zehn Jahren in einem Atemzug genannt. Doch jetzt hat es sich ausgetanzt. Am Sonnabend hieß es "Abtanzball" für die beliebte Party, die einmal im Jahr von Sascha Franke veranstaltet wurde und zu den Highlights im Geesthachter Veranstaltungskalender zählte. "Ich möchte nicht, dass das Fest irgendwann mal ausgelutscht ist", sagt Franke. Im nächsten Jahr will er mit neuen Party-Ideen an den Start gehen. Wie die genau aussehen, will er noch nicht verraten.

Zu seiner letzten Ü-30-Open-Air hatte Franke diesmal ins Freibad eingeladen und die Party hielt, was sie versprach: Der Himmel azurblau, die Eiswürfel klimperten im Glas, Partystimmung pur: In Flipflops oder barfuß tanzten bis zu tausend Gäste durch die heiße Sommernacht. Der Abschied von "ihrer" Ü-30 fiel den Gästen schwer. Andrea Golde (52), Angestellte im Logistikbereich aus Lauenburg, betont: "Die tolle Atmosphäre ist der Grund, dass ich die Partys immer gern besucht habe. Es ist immer sehr friedlich hier, da das Publikum so angenehm ist. Geesthacht wird definitiv etwas fehlen." Wenn es nach Sabine Lünzmann (47)ginge, sollte die Veranstaltungsreihe weitergehen. "Ich finde es sehr schade, dass die Ü-30 nun endgültig vorbei ist. Die Veranstaltungen waren immer besonders schön. Man kann sie gar nicht mit Ü-30 in Bergedorf vergleichen, hier ist alles viel familiärer", sagt die Sozialarbeiterin aus Schnakenbek. Auch Petra Pieczewski (42) findet das Ambiente einzigartig. "Ich bin das erste Mal dabei und nun leider auch zum letzten Mal. Hier stimmt einfach alles. Gute Musik, tolle Stimmung und nette Leute. Schade, ich wäre nächstes Jahr gern wieder gekommen", sagt die Kinderpflegerin.

Bei toller Atmosphäre mit Blick auf das beleuchtete Schwimmbecken herrschte ausgelassene Stimmung. DJ Hoddel legte Schlager und aktuelle Hits auf - und das anscheinend so gut, dass es die Generation 30-Plus lieber auf der Tanzfläche hielt als im Wasser. Nur wenige stürzten sich ins kühle Nass. Pünktlich um zwei Uhr morgens schaltete Sascha Franke dann den "Saft" an seiner Musikanlage aus und die legendäre Ära der Ü-30-Open-Air ging zu Ende.