Schüler bewarben sich um Aufnahme in bundesweite Initiative

1548 Schulen in ganz Deutschland machen schon mit - sie sind "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Jetzt ist auch die Alfred-Nobel-Schule aus Geesthacht dabei. Während eines Projekttages konnten die Schülervertreter Finja Bauerschmidt, Milena Sack, Mats Nagel, Eileen Witt und Pia Ludwigshausen gestern die Urkunde entgegennehmen.

"Ihr seid jetzt Teil des größten deutschen Schulnetzwerkes", sagte Axel Michaelis vom Möllner Verein "Miteinander leben", der mit Labiba Ahmed die Regionale Koordinierungsstelle des Projektes im Kreis leitet. Mit ihrer Unterschrift haben sich die Schüler dazu verpflichtet, gegen Rassismus, Mobbing und Gewalt an ihrer Schule anzugehen. Einmal jährlich soll es ein Projekt zu dem Thema geben. "Das bedeutet, dass ihr Verantwortung für das Klima an Eurer Schule und das Umfeld übernehmt", so Michaelis. Er berichtete von einer Möllner Schule, in der die Schüler mit Handzetteln und Plakaten erfolgreich gegen Abziehdelikte vorgingen.

Mit "Herzblut" hätten die Schüler sich für die Aufnahme in die Bundesinitiative eingesetzt, lobte Schulleiter Jan Rüder und dankte allen Beteiligten. Paten der ANS als "Schule mit Courage" sind die Lauenburger G-Breaker, die beim Festakt in der Sporthalle mit ihren athletischen Tänzen für Begeisterung sorgten. "Wir werden das Projekt begleiten und wollen es auch an anderen Schulen bekannt machen", sagte Trainer Mohammad Wafaa.

Die neunten bis zwölften Klassen der ANS hatten vormittags im Kleinen Theater Schillerstraße das Theaterstück "Hin und wegsehen" besucht, in dem es um rechte Gewalt und Zivilcourage ging. Anschließend gab es eine Podiumsdiskussion in der Schulaula, in Workshops wurde mit den Schauspielern zum Thema gearbeitet.