Geesthacht (tja). Seit 144 Jahren steht die Eiche an der Elbstraße gegenüber der St.-Salvatoris-Kirche.

Doch jetzt hat ihr letztes Stündlein geschlagen. "Der Baum ist bis zum letzten Blatt tot", erklärte Franko Stein vom Umweltamt der Stadtverwaltung im Umweltausschuss. Weil die Stadt die Verkehrssicherheit gewährleisten muss, stellte Stein drei Möglichkeiten vor, wie mit dem markanten Baum verfahren werden könnte, damit niemand zu Schaden kommt. Entweder könne man den Baum komplett fällen, so Stein. Alternativ wären zwei unterschiedliche Formen einer Kappung möglich - entweder drei oder sieben Meter über dem Boden.

"Der Schnitt in sieben Meter Höhe wäre mir am liebsten, denn der Baum ist sehr besonders. Wir könnten ihn dann mit seinen Löchern im Stamm als Platz für Specht und Fledermaus erhalten", sagte Stein. Die Ausschussmitglieder folgten dieser Einschätzung. Stein: "Vielleicht müssen wir in drei oder vier Jahren noch einmal 200 Euro dafür ausgeben, um beurteilen zu lassen, ob der Baum standsicher ist." Doch auch davor scheuten sich die Politiker nicht.

Nun wird die Krone, die schon vor Jahren wegen eines großen Anteils von Totholz gestutzt wurde, vollends gekappt.