Geesthacht (ger). Seit 1972 lädt die Arbeiterwohlfahrt (Awo) regelmäßig zu Klönnachmittag, Kaffee und Kuchen oder zum Bingospielen in den Seniorentreff am Keil 11 ein.

Bislang musste die Awo für dieses Angebot keine Miete zahlen, zudem unterstützt die Stadt das von Ehrenamtlichen getragene Projekt durch einen Zuschuss für Reinigung und Unterhaltung. Insgesamt stehen dafür 7500 Euro jährlich im Haushalt bereit. Da die Stadt Eigentümer der Räume war, wurde auf einen Mietvertrag verzichtet.

Doch seit Januar ist das Gebäude in den Bestand der städtischen Wohnungsgesellschaft WoGee übergegangen, deshalb soll die Awo nun auch offiziell Mieter werden. Doch bislang kam kein Mietvertrag zustande, weil die Awo im Gegenzug auf eine Zusage der Stadt setzt, dass diese weiter alle Kosten trägt, solange die Awo ihre Seniorenarbeit gewährleistet. Doch das lehnt die Stadt wiederum ab.

Am Dienstag, 1. Juli, soll der Sozialausschuss (18 Uhr, Rathaus) das Problem lösen. Angedacht ist, dass die Stadt ihre ehemaligen Räume nunmehr von der WoGee mietet und der Awo zur Verfügung stellt. Aufgrund einer Mietanpassung müsste die Stadt ihren jährlichen Zuschuss dann allerdings um 3000 Euro erhöhen. Das letzte Wort darüber hat der Ausschuss.