Geesthacht (sh). Der Widerstand gegen das umstrittene Fracking-Verfahren zur Förderung von Erdöl und Erdgas wächst.

Der Kreis hat zwar bereits im vergangenen Jahr eine Resolution verabschiedet, in der sich die Politiker gegen Fracking ausgesprochen haben. Am Donnerstagabend haben sie dieses "Nein" einstimmig mit einer weiteren Resolution bekräftigt, die von Grünen und SPD beantragt wurde.

Damit unterstützen die Politiker den aktuellen Widerspruch der Gemeinden des Amtes Hohe Elbgeest sowie des Forstgutsbezirks Sachsenwald gegen die Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen im Erlaubnisfeld Schwarzenbek. Diese Ortsbezeichnung ist allerdings etwas irreführend, da der betroffene Bereich, in dem gefrackt werden soll, praktisch den gesamten Süden des Herzogtums Lauenburg umfasst.

Außerdem sprechen sich die Politiker in der Resolution gegen ein generelles Frackingverbot in Deutschland aus - allerdings nur für die Erdgas- und Erdölförderung. "Denn seit den 60er-Jahren wird das Fracking in einigen Bereichen Deutschlands zur Trinkwasserförderung genutzt. Deshalb wurde diese Konkretisierung erforderlich", erläutert Kreissprecher Karsten Steffen. Die Resolution wird jetzt an die schleswig-holsteinische Landesregierung weitergeleitet.