Geesthacht (tja). Nach dem Fanfest zur Fußballweltmeisterschaft in der alten Bauhofhalle an der Steinstraße (wir berichteten) ging es nach Redaktionsschluss mit einer ausgelassenen Feier und einem Autokorso auf der Geesthachter Straße weiter.

Bis zu 400 Menschen jubelten am Fahrbahnrand. Wie bereits in den vergangenen Jahren war die Aral-Tankstelle der Treffpunkt für die Szene. Doch diesmal blieb es friedlich, nachdem in den vergangenen Jahren bei diesen Feiern schon Streifenwagen beschädigt und Polizisten verletzt worden waren.

"So, wie es gelaufen ist, war es für uns okay", zog Jürgen Hellwig von der Geesthachter Polizei gestern Bilanz. Hellwig: "Wir mussten nur bei kleinen Vorfällen einschreiten. Wenn Feuerwerk gezündet wurde, haben wir das sofort unterbunden. Wir wollten keine Eskalation wie in den Jahren zuvor." Ein Beamter leidet noch heute unter den Folgen eines Knalltraumas, das er bei der WM 2010 erlitt, als ein "Polenböllers" neben ihm explodierte.

Die Polizei war am Montagabend mit 25 Beamten an der Geesthachter Straße und am Keil präsent. Die Beamten stellten die Personalien mehrerer "Fans" sicher, die Feuerwerk gezündet hatten. Die Vergehen hatten sie auf Video dokumentiert.

Einem Fan war es offenbar zu friedlich: Mit einem Megafon versuchte er, die Autofahrer zu gefährlichen Burnouts (Vollgas mit durchdrehenden Rädern) oder die Zuschauer zu Krawallen anzustacheln. Das misslang.