Falsche Info: Die A 250 heißt schon lange A 39

Wer von Geesthacht aus nach Lüneburg fahren möchte, der nutzt die Bundesstraße 404 und die Autobahn 39. Und das seit dem 3. November 2010 - denn damals wurde aus der Autobahn 250 die Autobahn 39. Das weiß mittlerweile auch jedes moderne Navigationsgerät.

Doch auf den Hinweistafeln für den überörtlichen Verkehr in Geesthacht und Umgebung heißt es noch immer "Lüneburg A 250". Wer von der Norderstraße oder vom Schleusenkanal abbiegt, wird zur A 250 geleitet, ebenso, wer in Besenhorst unterwegs ist.

Lüneburg ist zwar das richtige Ziel, doch der Weg dorthin führt längst nicht mehr über die A 250, denn in Niedersachsen gibt es bereits weitere Teilstücke der A 39, die einmal miteinander verbunden werden und dann von Hamburg bis Braunschweig führen sollen. Sie dient als schnelle und sichere Umfahrung der unfallträchtigen B 4 über Uelzen und Gifhorn.

Doch warum weisen die Hinweistafeln überhaupt nach so langer Zeit noch auf alte Bezeichnung hin? "Wir tauschen solche Schilder, wenn sie turnusmäßig dran sind, und nehmen dann natürlich auch die aktuellen Bezeichnungen auf. Das kann manchmal eine gewisse Zeit dauern", erklärt Jens Sommerburg, der Leiter des Landesbetriebs für Straßenbau und Verkehr (LBV) in Lübeck. Seine Behörde ist beispielsweise für das Schild zwischen Besenhorst und Escheburg zuständig. In Geesthacht wäre es Aufgabe der Stadt, die Schilder zu aktualisieren, denn die Stadt hat einen Wartungs- und Instandhaltungsvertrag für die innerörtlichen Bundesstraßen mit dem LBV.

Sommerburg: "Es bringt nichts, einfach einen A 39-Aufkleber über die A 250 zu kleben. Das schädigt oft die Hinweistafeln aus einem Hightech-Material, das ja reflektiert und nicht beschlägt."

So können die Autofahrer in Geesthacht noch etwas in nostalgischen Erinnerungen an die guten alten Zeiten der A 250 schwelgen. In Niedersachsen sind die Behörden da fortschrittlicher.