Geesthacht (ger). Ein tragischer Unfall riss sie im Urlaub aus dem Leben:

Wie jetzt bekannt wurde, ist die Ratsherrin und CDU-Ortsvorsitzende Stefanie Markwart-Farwick am vergangenen Freitag auf der Mittelmeerinsel Malta bei einem Tauchgang verunglückt. Als die Nachricht über den plötzlichen Tod der 46-Jährigen am Montagabend am Rande des Bauausschusses verkündet wurde, löste sie vielfach Bestürzung aus. "Wir sind außerordentlich betrübt. Unser ganzes Mitgefühl gilt dem Ehemann und der Familie", sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Karsten Steffen.

Die Lehrerin am beruflichen Gymnasium in Geesthacht war erst vor einem Jahr in die Geesthachter Ratsversammlung eingezogen - mit dem Ziel, in Geesthacht etwas zu bewegen. Besonders die Stadtentwicklung und Bildungsthemen hatte sich die Pädagogin auf die Agenda geschrieben. Gleich nach ihrer Wahl übernahm sie das Amt der Schriftführerin der Ratsversammlung und saß fortan auf dem Podium neben Bürgervorsteher Samuel Walter Bauer. Außerdem engagierte sie sich im Ausschuss für Schule, Sport, Kultur und Kontaktpflege sowie im Ausschuss für Bau und Verkehr.

Als der bisherige CDU-Vorsitzende Sven Minge im Februar überraschend sein Amt aus persönlichen Gründen niederlegte, sprang die engagierte Westfälin, die es 2007 von Hamm nach Geesthacht gezogen hatte, ein und übernahm den Vorsitz - vorerst kommissarisch, im Oktober wollte sie sich offiziell als Ortsvorsitzende wählen lassen - möglichst dauerhaft. Das ehrenamtliche Engagement war ihr besonders wichtig, wie sie bei der Amtsübernahme betonte. Auch mehr Menschen für die Politik zu begeistern, lag ihr am Herzen. Sie selbst gehörte der CDU seit 2011 an.

Stefanie Markwart-Farwick hinterlässt in Geesthacht einen Ehemann.