Ernte: In Hohenhorn ist die Pflücksaison eröffnet

Honeoye heißen die süßen roten Früchte, die jetzt wieder millionenfach in Hohenhorn geerntet werden: Die Erdbeer-Saison ist eröffnet. Gestern stürmten die ersten Selbstpflücker das Feld am Ackerweg. Vier bis sechs Wochen wird die Saison voraussichtlich dauern.

"Die Früchte an den Pflanzen sehen richtig gut aus", sagt Landwirt Jochen Putfarken. Er hofft jetzt auf konstant gutes Wetter. "So 20 bis 25 Grad sind mir am liebsten", sagt er. Denn sowohl Regen als auch große Hitze machen den begehrten Früchten sonst zu sehr zu schaffen. Per E-Mail und Telefon hatte der Betrieb die registrierten Kunden über den Start in die Saison informiert. "Die Kunden sind ganz begeistert, dass es endlich losgeht", sagt Putfarken. Dabei ist er in diesem Jahr deutlich früher so weit - 2013 begann die Ernte erst drei Wochen später. Zwar starteten einige Betriebe in der Region noch früher, im Gegensatz zu Putfarken setzen diese auf Folientunnel.

Putfarken baut auf einer Fläche von gut 50 Hektar Erdbeeren an, den Großteil werden seine bis zu 400 Erntehelfer pflücken. "Die werden erst im Laufe dieser Woche einsteigen", erklärt der Landwirt. Denn Honeoye ist eine klassisch frühe Sorte für Selbstpflücker. Sie wird voraussichtlich um Pfingsten von den Sorten Konia und Konia Sonata ergänzt und dann abgelöst. 500 Gramm selbst gepflückte Erdbeeren kosten einen Euro, wer eine bereits gefüllte Schale mitnehmen möchte, muss zwei Euro zahlen. Putfarken: "Der Preis ist unverändert."

Täglich ist eines der beiden den Selbstpflückern vorbehaltenen Felder zwischen Geesthacht und Hohenhorn von 7 bis 19 Uhr geöffnet. Das jeweils geöffnete Feld ist ausgeschildert. "Ich denke, wir haben ausreichend Früchte an den Pflanzen, sodass es keine Engpässe geben wird", sagt der Landwirt. Seine "Profis" pflücken für den Einzelhandel und spezielle Kunden: "Vielleicht gehen dieses Jahr wieder Erdbeeren zum Mittsommerfest nach Schweden, auf jeden Fall aber nach Frankreich", sagt er.

Zu den ersten Pflückern gehörte Nicole Bochnig. "Die Erdbeeren sind schon richtig lecker, ich nehme meinen Kollegen welche mit", sagte sie.