CDU weist Vorwurf der Lüge zurück

Der Verkauf des finanziell angeschlagenen städtischen Seniorenheims an einen Investor droht zu scheitern, weil bislang nur ein einziger Investor Interesse an der Übernahme bekundet hat (wir berichteten). Hinter den Kulissen sorgt das für erhebliche Verstimmungen unter den Parteien - gegenseitig wird sich nun der schwarze Peter zugeschoben. So sprach die CDU von einer Verzögerungstaktik - die SPD bezeichnete dies als "dreiste Lüge". Jetzt wehrt sich die CDU: "wir weisen den Vorwurf der SPD-Fraktionsvorsitzenden Kathrin Wagner-Bockey, Sven Minge würde dreiste Lügen verbreiten, entschieden zurück", so CDU-Fraktionsvorsitzender Karsten Steffen. "Die SPD in Geesthacht hat Entscheidungen zum Seniorenzentrum am Katzberg immer wieder verzögert, zuletzt durch die Einschaltung des Kuratoriums Deutsche Altenhilfe. Dieses ist eine Tatsache. Das lässt sich auch nicht durch persönliche Verunglimpfungen vertuschen", so Steffen.

Alleine die Beteiligung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe hätte nach den Worten Steffens das gesamte Verfahren um mindestens drei Monate verzögert, da erst ein entsprechender Antrag für die Ratsversammlung vorbereitet werden musste - so lange ruhte das Verfahren. "Kathrin Wagner-Bockey blendet offenbar diese Realität aus. Und das Desaster der SPD in der Frage des Seniorenzentrums wird nunmehr vervollständigt, da auch das Kuratorium eine Fortsetzung des Transaktionsverfahrens empfiehlt."

Bemerkenswert sei laut CDU, dass die SPD sich offenbar immer noch daran klammert, das Seniorenzentrum in Eigenregie zu sanieren. "Dieses ist der Stadt alleine aus finanziellen Gründen gar nicht möglich", betont der Fraktionsvorsitzende.