Katzberg: Die Politik hat noch viele Fragen

. Weiterer Rückschlag im Ringen der Stadt für den Erhalt des finanziell angeschlagenen Seniorenzentrums am Katzberg: Nach einer nicht-öffentlichen Sitzung der Arbeitsgruppe folgte der Beschluss, den für Dienstag, 3. Juni, angesetzten Werkauschuss abzusagen. "Das Treffen hat kein Ergebnis erbracht, deswegen suchen wir nach einem neuen Termin", sagt Hartmuth Döpke (SPD), Vorsitzender des Sozialausschusses.

Auch Stadtsprecher Torben Heuer bestätigt, dass "es noch Bedarf an weiteren Gesprächen gibt." Bei dem vierstündigen Treffen am Montag war unter anderem auch die Unternehmensberatung Price Waterhouse Coopers (PWC) anwesend, um die neuen Konzepte der Kaufinteressenten zu präsentieren. Wie bereits berichtet, hat von den fünf Interessenten im laufenden Bieterverfahren nur ein einziger Bewerber seine Unterlagen abgegeben. Neue Interessenten werden in einem laufenden Verfahren nicht berücksichtigt.

"Das Transaktionsverfahren läuft auf jeden Fall weiter, bis wir eine Entscheidung getroffen haben", so Döpke. Eben eine solche Entscheidung hätte in der Sitzung kommenden Dienstag getroffen werden können. Doch: "Wir haben noch einen ganzen Fragenkatalog an den Interessenten, das ist in der kurzen Zeit bis zum 3. Juni nicht zu schaffen", erläutert der Sozialausschussvorsitzende.

Bleibt abzuwarten, ob sich Stadtverwaltung, Politik und Kaufinteressent noch zu besprechen haben. Bisher wurde kein Ersatztermin für die abgesagte Sitzung des Werkausschusses bestimmt. Genauso offen ist weiterhin die Frage, wie es mit dem Seniorenzentrum weitergeht, sollte die erste Käuferrunde scheitern. Stadtsprecher Torben Heuer: "Sollte es am Ende keine Einigung geben, dann ist wieder alles offen. Dann müssen Verwaltung und Politik entscheiden, wie man weiter verfährt."