“Bretterstürmer“: Düstere Premiere

Nachdem der Vorhang gefallen ist: "Die traut sich was", hört man einen Zuschauer nach der Premiere auf der Studiobühne des Kleinen Theater Schillerstraße (KTS) sagen. Gemeint ist Edina Hasselbrink, die Leiterin der "Bretterstürmer", dem Theaterensemble der Volkshochschule Geesthacht (VHS). In diesem Jahr steht, nach einigen Eigenproduktionen, zum ersten Mal ein Stück mit einer Textvorlage auf dem Programm: Tannöd - nach dem gleichnamigen Roman von Andrea Maria Schenkel.

Düster und beklemmend ist das Stück, großartig umgesetzt von den Amateurdarstellern, von denen einige bereits seit Anfang an Teil der Gruppe sind, andere stehen zum ersten Mal auf der Bühne.

Die Handlung: Ein schreckliches Verbrechen ist geschehen - sechs Menschen wurden auf dem Einöd-Hof Tannöd ermordet. Das Stück entführt die Zuschauer in die Welt der Dorfgemeinschaft, die in kraftvollen Worten von der eigenbrötlerischen Familie sowie dem möglichen Geschehen erzählt.

Die "Bretterstürmer" treten noch am Freitag, Sonnabend sowie am Sonntag jeweils um 20.30 Uhr auf. Karten gibt es für sieben Euro bei Zigarren-Fries und an der Abendkasse.