Feuerwehr: Zwei Einsätze nach technischen Defekten

Voll unter Strom standen Geesthachter Feuerwehrleute bei zwei Einsätzen am Mittwoch und Donnerstag: Zunächst mussten sie zur Buntenskamp-Apotheke ausrücken. Dort gab es einen Schwelbrand - vermutlich in einem elektrischen Bauteil der Deckenbeleuchtung. Am Heuweg sorgte dann gestern Mittag ein Kurzschluss in einem Transformator für einen Stromausfall. Etwa eine Stunde lang waren zahlreiche Haushalte in der Umgebung ohne Strom.

Gestern gegen 13.15 Uhr hörten Anwohner am Heuweg einen Knall, kurz darauf sahen sie Rauch aus einer Trafo-Station aufsteigen. Aus noch ungeklärter Ursache war die Isolierung an einem Kabel, das 11 000 Volt führt, in Brand geraten. Die brennende Kabelummantelung sorgte für eine starke Rauchentwicklung, in den umliegenden Häusern kam es durch den Kurzschluss zum Stromausfall. Techniker mussten die Stromversorgung zunächst auf andere Leitungen umschalten. Die alarmierten Feuerwehrleute öffneten vorsichtig mehrere Schaltschränke und entdeckten die verschmorte Isolierung. Erst vor einem Monat hatte es ganz in der Nähe, bei "Famila", einen Stromausfall gegeben, nachdem ein Schalter in einer Trafo-Station in Flammen aufgegangen war.

Bereist am Mittwoch musste die Feuerwehr wegen eines ähnlichen Vorfalls zur Buntenskamp-Apotheke ausrücken: Auch hier sorgte ein Schwelbrand für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Gegen 21.30 Uhr rückten am Mittwochabend die Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen vor dem Wohn- und Geschäftshaus am Buntenskamp an. Eine Apothekerin, die das Geschäft während der Nachtbereitschaft betreute, hatte eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Sie rief die Feuerwehr um Hilfe. "Beim Eintreffen der ersten Kräfte war die Apotheke deutlich sichtbar verqualmt und es roch verbrannt", erklärt Peter Kunze, der Sprecher der Feuerwehr Geesthacht. Mithilfe einer Wärmebildkamera suchten die Retter in der abgehängten Decke nach einer Hitzequelle. Kunze: "Vom Brandgeruch her deutete einiges auf einen Schwelbrand in einem elektrischen Gerät hin."

Das bestätigte kurz darauf auch ein hinzugerufener Elektriker. Nach ersten Einschätzungen war ein sogenanntes Vorschaltgerät einer der Leuchten in der abgehängten Decke durch einen Defekt oder Überhitzung verschmort. "Wir brauchten nichts weiter zu löschen und haben die Einsatzstelle dann an den Elektriker übergeben", so Feuerwehrsprecher Kunze. Schließlich musste dieser das Licht in der Apotheke aufgrund der Notfallbereitschaft wieder in Ordnung bringen.