Bürgermeister Volker Manow kehrt nach Krankheit zurück

Fast drei Monate war Geesthachts Bürgermeister Volker Manow krankheitsbedingt ausgefallen - seit gestern hat er seine Dienstgeschäfte wieder aufgenommen.

Wie berichtet, hatte sich der Verwaltungschef massive Kritik des Kieler Innenministeriums in Sachen Haushalt zu Herzen genommen. Die Kommunalaufsicht warf ihm vor, seinen Pflichten nicht nachgekommen zu sein und nicht ausreichend Einsparpotenziale präsentiert zu haben. Daraufhin wandte sich Walter Bödeker (CDU) als Vorsitzender des Hauptausschusses an die Kommunalaufsicht des Innenministeriums und erklärte, die örtliche Politik sei für das Vorgehen und das kritisierte Zahlenwerk verantwortlich. Außerdem forderte Bödeker, dass Schriftstücke an die Stadt in Zukunft nicht erst beim Kreis und dann in Geesthacht eingehen mögen.

Manow war in den vergangenen Wochen und Monaten in Geesthacht komplett von der Bildfläche verschwunden. Im Rathaus wird er heute Vormittag mit seinen Fachbereichsleitern zusammenkommen, um sich über den aktuellen Stand innerhalb der Verwaltung zu informieren. Gestern hatte er sich mit Maren Marquardt getroffen. Die Erste Stadträtin hatte seine Termine übernommen.

Der Bürgermeister ist noch bis Februar 2016 von den Bürgern der Stadt gewählt. Die Geesthachter hatten Volker Manow Ende 2009 mit deutlicher Mehrheit von gut 81 Prozent der abgegeben Stimmen für eine Amtszeit von sechs Jahren zum Verwaltungschef gewählt. Im Februar 2010 hatte er das Amt offiziell angetreten und war damit Nachfolger von Ingo Fokken, der 2009 überraschend verstorben war. Die CDU hatte bereits im November 2013 angekündigt, Manow im Falle einer erneuten Kandidatur - anders als 2009 - nicht mehr zu unterstützen.