Wettkampf: Brand löschen auf Zeit beim Amtswehrfest

Volles Rohr Wasser marsch in Wiershop: Anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Wiershop lieferten sich die Feuerwehren des Amtes Hohe Elbgeest und diverse Gastwehren aus der Region am Sonnabend spannende Wettkämpfe beim Amtsfeuerwehrfest. Eine der Übungen: Auf Zeit mussten die Mannschaften so schnell wie möglich drei Kanister von Holzpfosten spritzen. Das nötige Wasser musste aus einem Bassin gepumpt werden. "Dieser Löschangriff ist eine Standardübung, die alle Feuerwehren können müssen. Denn die Kanister simulieren ein angenommenes Feuer, das Wasser müssen sich die Einsatzkräfte beispielsweise aus einem Teich selbst organisieren", sagt Amtswehrführer Ralf Kreutner.

Früher war dieser Löschangriff auch durchaus üblich, heute wird damit meistens nur die Tradition gewahrt. Denn immer mehr Feuerwehren verfügen über moderne Fahrzeuge, die bereits Löschwasser in einem Tank dabei haben. Nur bei Großbränden wird noch Wasser aus Teichen geholt. Sauberer ist außerdem das Wasser aus dem öffentlichen Netz, das über Hydranten angezapft werden kann.

215 Feuerwehrleute waren am Sonnabend zum Ummarsch in Wiershop angetreten. Einmal durch die kleinste Gemeinde des Amtes marschierten sie gemeinsam mit Amtsvorsteherin Martina Falkenberg an der Spitze zum Sportplatz am Gerätehaus. "Auf die Feuerwehrleute in unserem Amt kann man sich jederzeit verlassen", lobte die Amtsvorsteherin. Bei den Wettkämpfen zeigten die Aktiven sowie die Mädchen und Jungen aus den Jugendfeuerwehren ihre Einsatzbereitschaft. "Es waren wirklich spannende Wettkämpfe", so Kreutner. Einige Teams schafften die Löschübung in einer Zeit von unter einer Minute. Bei den Freiwilligen Feuerwehren siegte Hohenhorn vor Dassendorf und Hamwarde, bei den Jugendwehren gewann Dassendorf vor Geesthacht und Hamwarde.