Fußgängerzone: Stadt kündigt Verträge für aus der Zeit gefallene Glasvitrinen

Die Aktion sorgte für Kopfschütteln: Vor knapp einem Jahr rückte der Bauhof an, um einen aus der Zeit gefallenen Schaukasten in der Fußgängerzone aufzustellen - fest einbetoniert und prominent platziert, direkt vor der Deutschen Bank. Die Jahrzehnte alte Werbe-Vitrine wollte zwar überhaupt nicht ins Stadtbild passen - doch die Stadt hatte einer Werbefirma in einem langfristigen Vertrag das Aufstellrecht garantiert. Jetzt sollen der Kasten und ähnliche Vitrinen vor der Post und auf Höhe des Sky-Centers endgültig verschwinden: "Alle Verträge mit den Werbefirmen wurden gekündigt", sagt Stadt-Sprecher Torben Heuer. Allerdings hätten die Verträge noch eine Restlaufzeit, die eingehalten werden muss. Wie lange diese noch läuft, wird gerade geprüft - auch damit es keine Komplikationen mit dem Umbau der Fußgängerzone geben wird, der noch dieses Jahr beginnen soll.

Der Kasten in der Fußgängerzone wurde diese Wochen bereits leergeräumt - doch das könnte sich kurzfristig ändern: Für den Rest der Laufzeit sucht der Aufsteller noch einen neuen Kunden. Erst danach sollen die Vitrinen endgültig aus der Fußgängerzone verschwinden.

"Die Kästen gehören den Mietern. Wenn die Verträge ausgelaufen sind, werden sie aufgefordert, diese abzubauen", sagt Heuer. Entsprechende Schaukästen soll es in Zukunft nicht mehr geben - sie würden nicht mehr ins Bild der neu gestalteten Bummelmeile passen.