Geesthacht (ger). Die Werkstatthalle des ehemaligen Forschungsreaktors auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) ist bereits leer geräumt, der Antrag auf Stilllegung des Reaktors bei der Atomaufsicht eingereicht.

Schon vor Monaten wurden die verbliebenen Brennelemente abtransportiert. Doch bis der eigentliche Rückbau beginnen kann, ist es noch ein langer Weg.

Welche Schritte als nächstes anstehen, wie der Zeitplan aussieht und was mit den künftig anfallenden radioaktiven Abfällen geschehen soll, darüber diskutiert die Begleitgruppe zur Stilllegung. Für Donnerstag, 8. Mai, lädt sie zusammen mit dem HZG zur nächsten öffentlichen Diskussionsrunde in den Hörsaal auf dem HZG-Gelände (Max-Planck-Straße) ein.

"Informieren wollen wir über den Stand der Dinge und über das weitere atomrechtlich festgelegte Vorgehen", sagt HZG-Sprecher Torsten Fischer. Daher haben die Begleitgruppe und das HZG auch Vertreter der Atomaufsichtsbehörde Kiel und Gutachter eingeladen, die im Rahmen des Genehmigungsverfahrens die geplanten Abbau-Maßnahmen sicherheitstechnisch und rechtlich zu prüfen haben - was Jahre dauern kann. Die Experten erläutern, wie der weitere Rückbau technisch abläuft und wie die Bevölkerung in den Prozess weiter eingebunden wird. Über den bundesweit nahezu einmaligen Dialog berichten Torsten Fischer sowie Jörg Kunert, der Sprecher der Begleitgruppe.

Beginn der Diskussion ist um 19 Uhr. Um 18.30 Uhr fährt vom ZOB Geesthacht ein kostenloser Shuttle-Bus zum Helmholtz-Zentrum. Die Rückfahrt ist gegen 21.30 Uhr geplant. Eine Anmeldung ist nicht nötig.