Geesthacht (ger). “Wie viel Inklusion verträgt Normalität?“ - unter diesem Motto lud gestern Abend der Kreiselternbeirat zur Diskussion in die Alfred-Nobel-Schule.

Doch weil auch die SPD-interne Arbeitsgemeinschaft für Bildung zu den Veranstaltern zählte und auf dem Podium zudem mehrere Vertreter der Kreis-SPD Platz nehmen sollte, hatte es am Freitag Unmut gegeben, die Geesthachter CDU witterte eine Parteiveranstaltung in Schulräumen - und forderte das Rathaus zum Einschreiten auf. "Eine Parteiveranstaltung hätten wir abgesagt", betonte Stadtsprecher Torben Heuer gestern. Nach Beratung mit Stadträtin Maren Markwart und Rücksprache mit den Organisatoren entschloss sich die Stadt jedoch, grünes Licht für den Diskussionsabend zu geben: "Uns wurde versichert, dass hier das Sachthema im Vordergrund steht und alle Vertreter auf dem Podium in ihrer Funktion im Kreiselternbeirat und nicht als Politiker auftreten werden", so Heuer. Zudem wurde am Montag noch ein CDU-Vertreter für das Podium benannt. Der Geesthachter CDU-Fraktionsvorsitzende Karsten Steffen begrüßte die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema. "Ich hoffe, dass die Verwaltung in Zukunft da sehr genau darauf achtet", so Steffen. Das wird allerdings kaum nötig sein: Wie Heuer bestätigte, soll der Diskussionsabend eine Ausnahme bleiben, die Geesthachter Schulen stehen weiter nicht für externe Veranstaltungen zur Verfügung.