Geesthacht (ger). Das Podium ist prominent besetzt, das Thema hochaktuell.

Unter der Überschrift "Wie viel Inklusion verträgt Normalität?" diskutieren am Montag, 14. April, ab 19 Uhr in der Alfred-Nobel-Schule (Neuer Krug 37-39) unter anderem Bildungsministerin Prof. Wara Wende, Staatssekretärin Anette Langner und Rüdiger Jung, Bereichsleiter Jugendhilfe beim Kreis Herzogtum Lauenburg. Der Diskussionsabend ist öffentlich - Interessierte sind willkommen.

Unabhängig von der Thematik sorgte die Veranstaltung schon vorab für Diskussionsstoff. Denn organisiert wird der Abend vom Kreiselternbeirat und der Arbeitsgemeinschaft für Bildung - einer SPD-internen Organisation. Wie die Pressestelle des Bildungsministeriums gestern bestätigte, gilt der Abend für Ministerin Wende zudem offiziell als "Parteiveranstaltung". Bei der Geesthachter CDU sorgt das für Sprachlosigkeit. "Es gibt die klare Regel, dass unsere Schulen frei zu halten sind von Parteiveranstaltungen. Hier muss die Verwaltung sofort gegensteuern", sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Karsten Steffen.

Im Rathaus wollte man sich gestern Mittag zu dem Vorgang nicht äußern, weil die zuständigen Mitarbeiter nicht mehr erreichbar waren - eine Klärung soll es Montag geben.