Einsätze: Feuer, Ölspur und ein fahrerloses Autowrack halten Rettungskräfte in Atem

Arbeitsreiches Wochenende für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in Geesthacht: Bei mehreren Unfällen, einem Wohnungsbrand und bei zwei Hilfeleistungen waren die Feuerwehrleute, Polizisten, Rettungsassistenten und Notärzte gefordert. Mehrere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Besonders dramatisch war ein Brand am Schüttberg, zu dem die Feuerwehr am Sonnabend um 23.32 Uhr gerufen wurde. "Es hieß, ein Dachstuhl würde brennen", schildert Feuerwehrchef Sven Albrecht die Meldung nach dem Ausrücken der ersten Kräfte. Albrecht: "Am Einsatzort konnten wir dann feststellen, dass eine Wohnung im ersten Stock eines Wohnhauses komplett verqualmt war und drinnen große Hitze herrschte, denn es war schon eine Fensterscheibe geplatzt." In der Garage entdeckte Albrecht die beiden Bewohner (beide 71), die sich mit rußgeschwärzten Gesichtern und Rauchvergiftungen in Sicherheit gebracht hatten. Der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus.

In der Wohnung mussten die Feuerwehrleute im Schlafzimmer löschen, vermutlich hatte ein technischer Defekt einer Heizdecke das Bett in Brand gesetzt. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 50 000 Euro. "Wir konnten durch den Einsatz eines Rauchverschlusses, der vor dem Öffnen der Wohnungstür angebracht wurde, weitere Schäden durch eine Ausbreitung des Brandrauchs verhindern", so Albrecht. Eine Stunde lang dauerte der Einsatz von 25 Feuerwehrleuten.

Am Sonnabend gegen 13 Uhr wurden im Bereich An der Post, Querstraße und Neuer Krug sowie an der Elbuferstraße und der Tesperhuder Straße zwei Dieselspuren von der Feuerwehr abgestreut. Unbekannte Autofahrer hatten den Kraftstoff verloren und so für eine Rutschgefahr auf dem Asphalt gesorgt. Glücklicherweise kam hier niemand ins Schleudern.

Das passierte in den frühen Morgenstunden des Sonntags aber einem Autofahrer auf der Bundesstraße 404: Von Hohenhorn kommend verfehlte er vor dem Ortseingang von Geestacht die Rechtskurve. Sein VW Passat kam von der Straße ab, überschlug sich und fällte mehrere Bäume. Der Wagen landete soweit abseits der Straße, dass er erst morgens bei Tageslicht von einem Passanten entdeckt wurde, von der Straße war das Auto nicht erkennbar. Vorsorglich suchte die Polizei mit einem Hund nach dem Fahrer, der das Auto scheinbar unverletzt verlassen hatte, konnte ihn aber nicht aufspüren. Vermutlich hatte er sich bewusst abgesetzt, die Polizei ermittelt.