Bürgerverein lehnt Rücktritt ab

Der Mitgliederentscheid des Bürgervereins Grünhof-Tesperhude gegen die Anmietung des Pförtnerhauses war ein herber Rückschlag für den Vorstand, der einen geeigneten Raum für die Jugendarbeit gesucht hat. Doch die Abstimmung hat keine personellen Konsequenzen: "Montag Abend habe ich in einer Krisensitzung meinen Rücktritt angeboten", sagt Vorstandsvorsitzender Michael Petersen. Die Mitglieder sprachen ihrem Vorstand einstimmig das Vertrauen aus, das Rücktrittsangebot wurde abgelehnt.

Doch so ganz ist das Thema Pförtnerhaus nicht vom Tisch: "Es wurde vorgeschlagen, dass sich eine eigene Gruppe, eine Art Förderverein, gründen soll", so Michael Petersen. Die Idee: Diese Gruppe mietet das Pförtnerhaus von der Wohnraumentwicklungsgesellschaft Geesthacht (WoGee) und stellt es dann dem Bürgerverein für seine Veranstaltungen für einen Kostenbeitrag zur Verfügung. Petersen hält dies für eine gute Idee, wird aber vorerst an der Vereinsgründung aufgrund Befangenheit nicht aktiv mitwirken. "Ansonsten wird es schwer, geeignete Räume zu finden", so der Vorstandsvorsitzende. Schließlich würde eine einzelne Veranstaltung im Sportlerheim mit 30 Euro zu Buche schlagen. Bei sieben festen Terminen pro Monat sei dies ein zu hoher Kostenfaktor.

Die Zeit drängt: Der Mietvertrag läuft Ende April raus, dann muss der Bürgerverein raus. Bis dahin müsste auch die Finanzierung geklärt werden. Der Finanzausschuss hat den geplanten monatlichen Mietzuschuss von 100 Euro bereits aus dem Nachtragshaushalt genommen.