Planung: Schäden durch Lieferverkehr zu massiv

Die hoch gewachsenen Bäume in der Fußgängerzone haben 2008 die Kommunalwahl mitentscheiden und die damaligen Pläne zur Neugestaltung der Bergedorfer Straße 39 zum Kippen gebracht. Seitdem galt es immer als Ziel, das üppige Grün bei einer Sanierung zu erhalten - schon die bloße Ankündigung, dass die Feuerwehr den Beschnitt einiger Bäume empfiehlt, hatte im März bei Geesthachts Grünen Protest ausgelöst. Doch jetzt geht die Stadt noch einen Schritt weiter - und empfiehlt die Fällung von fünf Bäumen. Dieses Thema dürfte im Ausschuss für Planung und Umwelt am 8. April (Rathaus, 18 Uhr) für erheblichen Diskussionsstoff sorgen.

Die betroffenen Bäume sind bis zu 36 Jahre alt und meist durch Autos beschädigt worden. Franko Stein, Experte für öffentliches Grün und Straßenbäume im Fachdienst Umwelt der Stadtverwaltung, schlägt vor, an geeigneten Plätzen Ersatz zu pflanzen. "Die betreffenden Bäume sind im Bereich ihrer Stämme stark geschädigt", erklärt Stein. "Die Schädigungen an den Bäumen sind in dem gewählten Standort begründet", sagt er. Zukunft hätten die Bäume wegen der Nähe zu Gebäuden, der Nähe zum Durchgangsverkehr und massiver Schäden wegen eines zu starken Rückschnitts nicht.

Nach der Kommunalwahl 2008 hatten die Bäume dafür gesorgt, dass die ursprüngliche Planung für den Umbau komplett verworfen wurde - obwohl die Stadt bereits 70 000 Euro in die Planung gesteckt hatte. Ziel war es nun, mehr Bäume zu erhalten. Dafür hatten vor allem die Grünen gekämpft.

Am kommenden Dienstag soll der Ausschuss über folgenden Beschlussentwurf der Verwaltung abstimmen: "Die in der Vorlage genannten fünf Bäume werden entfernt und sollen im Rahmen des Umbaus der Fußgängerzone an geeigneten Standorten ersetzt werden."