Transport verzögert sich wegen unpassender Gurte
Schon wieder Probleme beim Transport eines Transformators in Geesthacht: Nachdem am Dienstag vor dem Transport erst fünf Reifen eines Tiefladers gewechselt werden mussten (wir berichteten), passten jetzt die Schwerlastgurte für das Umladen vom Binnenschiff auf einen Tieflader nicht. "Die vier Gurte sind unterschiedlich lang, das funktioniert also mit den Haltepunkten nicht", berichtete ein Mitarbeiter einer Transportfirma. Ersatz musste her. Nach einer gut drei Stunden langen Zwangspause konnte der neue Trafo für das Kernkraftwerk Krümmel schließlich am Sonnabend gegen 14 Uhr von Bord des Binnenschiffes gehoben werden.
Der neue Transformator wurde gestern Abend mit einem Schwertransport vom Umschlagplatz im Hafen zum Gelände des Kernkraftwerkes gebracht. Dort soll er in den kommenden Wochen installiert werden und für die Versorgung des Kraftwerkes mit Strom aus dem Netz zum Einsatz kommen. Der neue Trafo wurde nötig, weil Kraftwerksbetreiber Vattenfall die beiden vorhandenen Trafos, mit denen auch Strom aus dem Atommeiler ins Netz gespeist werden konnte, anderweitig nutzen will. Einer liegt seit Freitagnacht für den Abtransport zum Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg auf einem Schwimmponton im Geesthachter Hafen.
Die Zeit drängt, denn die aufwendigen Transporte können nur noch etwa ein Jahr lang über den Umschlagplatz abgewickelt werden. Danach entstehen hier eine Promenade und Wohnungen.
(tja).