Seniorenzentrum: Konzepte sollen im April vorliegen

Eigentlich sollte ergebnisoffen nach einem tragfähigen Konzept für das finanziell angeschlagene städtische Seniorenzentrum gesucht werden. Doch obwohl derzeit eine Unternehmensberatung im Auftrag der Stadt ein Bewerbungsverfahren möglicher Investoren vorantreibt und parallel das Kuratorium Deutsche Altenhilfe noch immer prüft, wie man das Haus in Händen der Stadt belassen könnte, flammt zwischen SPD und CDU ein erneuter Schlagabtausch über die Zukunft der Einrichtung auf. So warf die CDU den Sozialdemokraten vor, einer "Fata Morgana" aufgesessen zu sein - weil sie glauben würden, das Haus am Katzberg sei noch für zehn bis zwölf Millionen Euro zu sanieren und könnte von der Stadt weitergeführt werden. Das sorgt bei der SPD für Unmut: "Für die CDU scheint die Entscheidung, obwohl noch keinerlei Konzepte und Zahlen auf dem Tisch liegen, festzustehen. Dabei waren wir uns parteiübergreifend einig, dass uns bis zum 15. April die Interessenten und das Kuratorium Deutsche Altenhilfe Fakten liefern", kritisiert der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Hartmuth Döpke. "Aber ohne ein Ergebnis abzuwarten, steht die Entscheidung der CDU fest: das Haus wird verkauft", sagt Döpke. "Wir dagegen warten ergebnisoffen den 15. April ab."

Vor dem Hintergrund der wieder aufgeflammten Diskussion betont Döpke, dass sich kein Bewohner des Seniorenzentrums Sorge machen muss. "Die gute Betreuung bleibt auch für die Zukunft gesichert. Auch für die Beschäftigten werden wir, egal welche Entscheidung über die Zukunft des Hauses fällt, eine Lösung zur Sicherung der Arbeitsplätze finden."