Hochseilgarten: Anlage wird renoviert - 14 neue Hindernisse - 28 Plattformen ausgetauscht

Er ist der älteste Hochseilgarten in ganz Norddeutschland - sagt zumindest Besitzer Sascha Franck. Fakt ist: Seit elf Jahren kann man sich am Elbufer zwischen Krümmel und Grünhof-Tesperhude zwischen den Baumwipfeln entlang hangeln, über Hindernisse klettern und von Plattform zu Plattform balancieren. Damit es den Besuchern in der kommenden Saison nicht langweilig wird, wird momentan noch ein Teil des Parks umgestaltet.

"Wir gehen dabei in zwei Abschnitten vor", sagt Hoga-Chef Sascha Franck. In den letzten Tagen haben er und Mitbesitzer Andreas Krebs mit der Hilfe von Björn van Daelen, dem Erbauer der Anlage, die Plattformen im höchsten Parcours ausgetauscht. "Dabei haben wir insgesamt 28 Stationen fachgerecht demontiert und die gleiche Anzahl wieder an die Bäume montiert", so Franck. Um den Bäumen nicht zu schaden, werden die hölzernen Ruheplätze nicht angeschraubt, sondern um den Stamm geklemmt. Eine Heidenarbeit, doch zum Glück hat das Wetter mitgespielt.

Aber auch an den Herzstücken - den Hindernissen - wird Hand angelegt: "Wir bauen 14 neue Hindernisse ein", so van Daelen. Unter anderem werden auch die Stahlseile an den Seilbahnen getauscht und die Winkel etwas verändert. Damit sind dann etwa 70 Prozent des höchsten Rundwegs erneuert, der Rest folgt am Ende des Jahres. "Wir hätten gern alles auf einmal gemacht, aber die Flut 2013 hat zu große Löcher in unser Budget gerissen", erklärt Franck. Insgesamt 20 000 Euro haben die Wassermassen die Hoga-Betreiber gekostet.

Der Grund für die Renovierungsarbeiten: Der 8000 Quadratmeter große Hochseilgarten soll noch familienfreundlicher werden. Von den insgesamt fünf Parcours konnten Kinder bis 13 Jahre bisher nur drei Rundwege beklettern, jetzt soll auch der Höhen-Parcours in acht Metern Höhe für Kinder in Begleitung ihrer Eltern freigegeben werden.

"Nur unseren Extremparcours lassen wir so, wie er ist", erklärt Franck. Die Rundstrecke im hinteren Teil des Geländes wurde vor elf Jahren von Björn van Daelen gebaut - und seitdem nicht verändert. Zwar wurde das Material aus Sicherheitsgründen auf den neusten Stand der Technik gebracht, aber die Hindernisse mit freihängender Strickleiter, Hangelstrecke oder Kletternetz treiben heute wie damals Erwachsenen den Schweiß auf die Stirn. Wenn sie überhaupt so weit kommen: Die Ausfallquote beträgt 45 Prozent. Franck: "Viele geben schon an der ersten Plattform auf." Wer sich der Herausforderung stellen möchte: Ab 1. April kann im Hoga wieder geklettert werden.