Brandschutz: Standort soll bleiben

Fluchtwege fehlen, Rauchabzüge sind veraltet: Mehr als 350 000 Euro müssen in den Brandschutz der Förderschule am Neuen Krug investiert werden. Das ist seit Jahren bekannt, mehrfach wurde die Stadt vom Kreis angemahnt - doch die Fraktionen tun sich schwer, die Investitionen freizugeben. Der Schulausschuss konnte sich selbst bei einem Ortstermin auf keinen Beschluss verständigen. Stattdessen wird immer wieder über einen Umzug der knapp 50 Schüler zählenden Schule diskutiert. Die Grünen fordern jetzt ein Ende der Debatte - und ein klares Bekenntnis zum Standort der Förderschule: "Wir lehnen mit Nachdruck die von verschiedenen Schulausschussmitgliedern vorgeschlagenen Alternativen ab. Die Verlagerung des Förderzentrums in andere städtische Gebäude würde wesentlich mehr als 350 000 Euro kosten", betont der Grünen-Fraktionsvorsitzende Ali Demirhan.

Auch einer zuletzt von der SPD vorgebrachten Idee, das Obergeschoss der Schule einfach zu sperren um dadurch wenigstens die Investitionen für einen zweiten Fluchtweg einzusparen, lehnen die Grünen ab: Damit ließen sich gerade einmal rund 85 000 Euro einsparen - zudem würde die Schulküche nicht mehr zur Verfügung stehen, die auch von Volkshochschule und Alfred-Nobel-Schule genutzt wird.

Unabhängig von den Kosten sehen die Grünen keinen Sinn in einem Umzug. "Die Räumlichkeiten des Förderzentrums sind ganz spezifisch den Bedürfnissen der förderbedürftigen Kinder angepasst. Der Vertreter der Schulaufsicht nannte diese Schule ein Juwel. Die Grünen-Fraktion schließt sich seiner Ansicht an", sagt Schulausschuss-Mitglied Jutta Bellwinkel.

Die Grünen erinnerten zudem an die Aussage der Schulaufsicht, dass das Geesthachter Förderzentrum bestehen bleibt, auch wenn andere Förderschulen im Kreis geschlossen werden. "Auch deswegen befürworten die Grünen einen Erhalt des Förderzentrums so, wie es ist", betont Ali Demirhan.

Die Zukunft der Förderschule am Neuen Krug wird voraussichtlich am 18. März erneut im Schulausschuss diskutiert.