Geesthacht (tja). Mit Millionenaufwand wurde vor Jahren das Projekt “Geesthacht an die Elbe“ angestoßen.

Die Stadt setzte mit Hilfe auswärtiger Landschaftsplaner und Architekten wichtige Akzente wie den Menzer-Werft-Platz, die Hafenbrücke, die Sitzterrassen, den Uferpark oder zuletzt den Grünzug zwischen Sielstraße und Katzberg um. Doch die kleinen Ergänzungen sind es, die den Reiz der Ufergestaltung erst ausmachen. Wie das Freizeitgelände auf der Elbhalbinsel oder der Beach-Club am Schiffsanleger.

Jetzt fügt sich ein weiteres Mosaikstück ein. Mitarbeiter des Bauhofes sind dieser Tage am Werk, um eine neue Aussichtsplattform am Geesthachter Hafen herzurichten. Sie wird später einmal einen perfekten Blick auf die Bauarbeiten für die zukünftige Hafencity am Ufer gegenüber bieten: An einem alten Ausrüstungskai der Menzer-Werft, der neben den Resten der Slipanlage ins Wasser des Stadthafens ragt, wird ein in historischer Anmutung pulverbeschichtetes Geländer angeschweißt, um für Passanten mehr Sicherheit zu schaffen. Bislang ist das Areal eingezäunt, es soll aber demnächst geöffnet werden. Außerdem ist nebenan ein Parcours für Mountainbiker geplant.

Mittlerweile gibt es immer mehr Orte, um an der Elbe gemütlich zu entspannen: Im Osthafen entstand bereits im Herbst ein neuer Aussichtsplatz in der Nähe des Freizeitbades. Auf Straßenniveau gibt es hier eine vom Gehweg abgesetzte Ausguck-Fläche, darunter laden Sitzbänke mit Blick auf die Motorboote zum Verweilen ein.

Die 1927 in Geesthacht auf der Elbhalbinsel als Zweigstelle des Bergedorfer Betriebs von Ernst Menzer gegründete Werft baute vor allem Binnen- und Seeschiffe. Sie wurde 1982 stillgelegt, aber erst 2006 wurden die großen Gebäude abgerissen.