Geesthacht (kl). 800 Quadratmeter Verkaufsfläche ist dem Discounter Norma an der Mercatorstraße zu klein geworden. Die Filiale soll auf 1000 Quadratmeter erweitert werden.
"Wir möchten einen Anbau hinter dem vorhandenen Gebäude errichten", sagt Matthias Heiden, Expansionsleiter der Norma-Niederlassung in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern).
Das Sortiment soll erweitert und Produkte sollen ansprechender präsentiert werden. Ein Teil der Fläche ging auch verloren, weil die Geschäfte seit einigen Jahren Pfandflaschen zurücknehmen müssen. Auch zusätzliche Lagerflächen sollen geschaffen werden. "Unsere Logistikkosten für die Filiale sind hoch", so Heiden. Waren müssen aus dem 300 Kilometer entfernten Zentrallager in Demmin angeliefert werden.
Eigentlich wollte Norma schon im vergangenen Jahr mit dem Anbau beginnen. "Aber der B-Plan muss noch geändert werden", so Heiden. Eine Markt- und Verträglichkeitsstudie für neue Einzelhandelsprojekte der Firma BulwienGesa (Hamburg) hat die Erweiterung empfohlen. Die Gutachter befanden, dass die Erweiterung nur zu einem vergleichsweise geringen Umsatzplus in der Filiale führen würde. Dies bedeute für Geschäfte in der Innenstadt keine verschärfte Konkurrenz.
Die Planung zieht sich auch in die Länge, weil Norma nicht selbst Eigentümer des Gebäudes ist. "Das ist ein Fonds, es entscheiden große Gremien", so Heiden. Man hoffe, dass man sich in den nächsten Wochen einigen könne.
Für die benachbarte ehemalige Schlecker-Filiale im Gebäude ist kein neuer Mieter in Sicht. "Wir haben Gespräche mit Drogeristen geführt, warten noch auf Rückmeldungen", so Heiden. Für einen Drogeriemarkt sei die Fläche aber schon zu klein. Norma will sie nicht nutzen. Matthias Heiden: "Die Umbaukosten dort wären um ein Vielfaches höher als ein Anbau."