Politik: Grüne fordern Bürgermeister Volker Manow zum Handeln auf

Der Anstieg der Altersarmut, immer mehr Alleinerziehende, aber auch steigende Mieten und explodierende Heizkosten - bezahlbarer Wohnraum wird nach Ansicht der Partei "Die Grünen" knapp in Geesthacht. "Seit Jahren ist der soziale Wohnungsbau in Geesthacht faktisch tot", sagt die sozialpolitische Sprecherin Elke Heyden-Dahlhaus. Einzige Ausnahme seien neun Wohnungen in einer Wohngruppe für Demente - doch diese wären aus einem privaten Engagement entstanden. "Für uns ist bezahlbarer, angemessener Wohnraum kein Luxus, sondern ein Menschenrecht - auch in Geesthacht", sagt Fraktionsvorsitzender Ali Demirhan.

Deswegen fordern die Grünen Bürgermeister Volker Manow jetzt auf, dieses Problem, dass nicht nur Senioren, sondern viele Geesthachter betreffe, endlich zur Chefsache zu machen. Ähnliches hatte vor einiger Zeit auch schon der Seniorenbeirat in einem persönlichen Gespräch mit dem Bürgermeister gefordert.

"Realität in Geesthacht ist: Eine Wohnung unter 500 Euro warm, in der man sich umdrehen kann - vielleicht sogar mit Hilfsmitteln - ist ein Glücksfall", sagt Demirhan.

Und die Grünen betonen: Eine aktive und soziale Wohnungspolitik sei nicht die Aufgabe der neu gegründeten Wohnraumentwicklung Geesthacht GmbH (WoGee). Vielmehr sei es die Aufgabe der Politik und der Verwaltung, sich um das Problem Wohnungsnot in Geesthacht zu kümmern.