Geesthacht (cbx). Ein Bieter für die insolvente Norddeutschen Teppichfabrik ist aus dem Rennen.

Gestern stimmte der Gläubigerausschuss - dem auch die Stadtwerke Geesthacht und die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg angehören - gegen eine Fristverlängerung für das Kaufangebot der Firma Otto Golze und Söhne.

"Dies bedauern wir sehr", sagt Golze-Geschäftsführer Eugen Ciemnyjewski. "Wir hätten gern eine Alternative geboten." Der Tür- und Stufenmattenhersteller aus Emmerthal (Niedersachsen) plante, den Produktionsstandort Geesthacht mit 90 Arbeitsplätzen zu erhalten, allerdings fehlte noch eine Bankzusage - daher die Bitte um Aufschub.

Ob mit dieser Entscheidung nun automatisch die Firma Vorwerk als zweiter Kaufinteressent für das Geesthachter Traditionsunternehmen zum Zug kommt, ist noch unklar: Insolvenzverwalter Udo Müller war gestern bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen.