Geesthacht (to). Im Januar 1924 hat Geesthacht die Stadtrechte erhalten.

Passend dazu heißt die neue Ausstellung im Krügerschen Haus "90 Jahre Stadt Geesthacht". Das Museum, das Stadtarchiv und der Geschichtsverein haben sich dafür mächtig ins Zeug gelegt. So werden Fotos aus den 20er-Jahren bis in die 90er-Jahre gezeigt, um die Entwicklung der Stadt deutlich zu machen. Zudem zeigt das Archiv erstmals wahre Schätze wie Abstimmungsunterlagen im Zusammenhang mit der Wahl des ersten Bürgermeisters, der dann 1931 beim Rat in Ungnade fiel und abgewählt wurde.

"Wir sind sehr stolz auf die zusammengetragenen Dokumente", sagen Helmut Knust vom Geschichtsverein und Wolf-Rüdiger Busch als Museums-Chef unisono.

Aber die Macher wollen mehr. Geht es doch insbesondere um den Zuzug der ersten Gastarbeiter in den 1960er-Jahren: "Da fehlen uns Fotos und Aufzeichnungen", sagt Knust. Wer diese hat oder noch Anekdoten aus der Zeit des Wirtschaftswunders erzählen kann, weitere Fotos (auch gern private Aufnahmen aus Geesthacht) oder auch Korrekturanmerkungen zur Ausstellung hat, kann sich unter Telefon (0 41 52) 83 59 79 melden.

Die Ausstellung ist bis Sonnabend, 8. Februar, jeweils montags bis sonnabends von 11 bis 17 Uhr im Krügerschen Haus zu sehen. Erwachsene zahlen zwei Euro Eintritt.