Sanierung: Mehrkosten von 150 000 Euro seien “akzeptabel“

Von Sommer an soll Geesthachts Fußgängerzone ein neues Gesicht bekommen - doch bislang war offen, welches Pflaster künftig in der Bergedorfer Straße verlegt werden soll. Die SPD hat sich auf ihrer Klausurtagung jetzt für die hellen Steine entschieden, die bereits auf dem neu gestalteten "Schillerplatz" verlegt wurden. "Egal wie man geschmacklich zu den verschiedenen Varianten steht, ist dieses Pflaster qualitativ besser und damit langlebiger, als die Alternative", sagt SPD-Bauausschussmitglied Jürgen Leonhardt.

Der SPD gehe es vor allem darum, das Gesamtbild der Innenstadt nicht weiter optisch zu zerstückeln. Die zusätzlichen Kosten für die hellen Steine halten die Genossen für "akzeptabel" - so liegt die aktuelle Kostenschätzung bei 150 000 Euro mehr als beim ursprünglichen Pflaster. Zeitweise war man sogar von zusätzlichen Ausgaben in Höhe von mehr als 300 000 Euro ausgegangen, das habe das Bauamt aber mittlerweile korrigiert.

"Damit ist aber auch eine Grenze erreicht, die wir nicht überschreiten wollen. Uns ist klar, dass das keine Peanuts sind und wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", so Fraktionschefin Kathrin Wagner-Bockey. Aber mit der Neupflasterung der Bergedorfer Straße tätige Geesthacht eine Investition für die nächsten 30 bis 40 Jahre.

Veränderungen sollen sich nach Wünschen der SPD auch am anderen Ende der Straße ergeben: "Während wir weiterhin bei der Auffassung bleiben, dass die Bergedorfer Straße keine Zufahrt zur Berliner Straße erhalten soll, folgen wir an anderer Stelle dem Vorschlag der Verwaltung: Durch die Verlegung der Bushaltestelle einige Meter in Richtung Post, könnte eine Sichtachse in die Fußgängerzone eröffnet werden", betont Wagner-Bockey. "Das ist schon lange auch Wunsch der Wirtschaftlichen Vereinigung und im Zuge der Baumaßnahmen ist dies jetzt gut umsetzbar."

Die Arbeiten sollen rund zwei Jahre dauern. Das letzte Wort zu den Planungen hat jetzt Geesthachts Bauausschuss - er tagt das nächste Mal am Montag, 3. Februar.