Bauarbeiten: Von morgen an ist nur eine Spur frei - Lange Staus erwartet

Pendler, die auf dem Weg zur Arbeit die Elbbrücke zwischen Geesthacht und dem niedersächsischen Rönne im Zuge der Bundesstraße 404 queren müssen, werden von morgen an auf eine Geduldsprobe gestellt: Der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) muss dringend die Dichtungen zwischen den Metallplatten erneuern, die den Übergang des Fahrbahnbelags vom aufgeschütteten Damm auf das eigentliche Brückenbauwerk abdecken. Voraussichtlich eine Woche sollen die Bauarbeiten dauern.

"Bei den Ende letzter Woche festgestellten Schäden handelt es sich um Verschleiß", erklärte gestern Jens Sommerburg, der Leiter des LBV in Lübeck. Sommerburg: "Es ist erforderlich, die Schäden schnell zu beheben, deshalb sind wir recht kurzfristig dabei."

Für die Arbeiten muss jeweils eine Fahrspur gesperrt werden. Eine Baustellenampel soll in dieser Zeit den Verkehr regeln. Lange Staus, die bis weit nach Niedersachsen und sogar auf die Autobahn 25 zurückreichen dürften, sind zu erwarten. Mehr als 26 000 Fahrzeuge pro Tag nutzen die Elbbrücke, um den Fluss zu queren. Ausweichrouten zur Umfahrung der zu erwartenden Staus gibt es nur mit langen Umwegen: Über die Elbbrücke im Zuge der B 209 bei Lauenburg oder über die A 39 von Hamburg nach Lüneburg.

Die Elbquerung zwischen Geesthacht und Rönne besteht aus der 409,50 Meter langen eigentlichen Elbbrücke über dem Stauwehr, dem rund 550 Meter langen, auf der Elbinsel aufgeschütteten Straßendamm und der 175 Meter langen Brücke über die Schleuse und die Elbuferstraße. 1966 wurde die Verbindung, die die alte Fährlinie von Geesthacht und Krümmel ablöste, in Betrieb genommen.

Mit der Ausführung der jetzt erforderlichen Instandsetzungsarbeiten hat der LBV die Firma RW Sollinger Hütte GmbH aus Uslar beauftragt. Die Kosten schätzt der Landesbetrieb auf etwa 20 000 Euro. Sommerburg: "Für die erforderlichen Arbeiten und eventuell kurzfristig eintretende Verkehrsbehinderungen bitten wir um Verständnis."