Leitungsnetze weiter in der Hand der Stadtwerke Geesthacht

400 Kilometer Stromleitungen, 200 Kilometer Gasnetz, 150 Kilometer Wasserrohre und 15 Kilometer Rohre für das Netz zur Fernwärmeversorgung liegen im Boden unter der Stadt Geesthacht - bisher waren die Stadtwerke Geesthacht dafür verantwortlich.

Daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern: Die Stadtwerke werden auch weiterhin für den Betrieb und Bau der Leitungsnetze für Strom, Gas, Wasser und Wärme zuständig sein. Stadtwerke-Geschäftsführer Markus Prang und Bürgermeister Volker Manow unterzeichneten jetzt die entsprechenden Konzessionsverträge. Laufzeit: 20 Jahre. "Diese Verträge bedeuten eine sichere und zuverlässige Energie- und Wasserversorgung in den nächsten zwei Jahrzehnten", so Manow.

Die Stadtwerke waren der einzige Bewerber, obwohl der Markt längst liberalisiert ist. "Man ist als Betreiber natürlich verpflichtet, im Notfall schnell einen Service bieten zu können, das können wir, weil wir vor Ort sind, aber für auswärtige Anbieter ist das natürlich aufwendig", so Prang. Mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr investieren die Stadtwerke in die Netze. "Wir übernehmen weiterhin die Verantwortung für den sicheren nachhaltigen Ausbau unserer Infrastruktur in Geesthacht", sagt Prang.

Die Stadt hatte im Vorwege der Vergabe ein Bekanntmachungs- und Interessenbekundungsverfahren nach dem geltenden Energiewirtschaftsgesetz durchgeführt. Die, wie Manow sagt, "positive, konstruktive Zusammenarbeit" zwischen Stadt und Stadtwerken kann als Ergebnis wie gewohnt fortgeführt werden. Mit der Unterschrift des Bürgermeisters unter den Konzessionsverträgen überträgt die Stadt Geesthacht den Stadtwerken die Wegenutzungsrechte.