St. Barbara-Chor will eindrucksvolles Werk aufführen

Gleich zweimal war die katholische Kirche voll, als der St. Barbara-Chor zum "Romantischen Weihnachtskonzert" eingeladen hatte. Weil das Konzert restlos ausverkauft war, boten die Ausführenden an, sich am Vorabend die Generalprobe anhören zu können. "Die Resonanz war überwältigend. Auch bei der Generalprobe war die Kirche fast voll", freut sich der Leiter des St. Barbara-Chores, Professor Dr. Wolfgang Hochstein. Nun steigt sein Chor in das nächste Projekt ein: das Einstudieren der Friedensmesse "The Armed Man" von Karl Jenkins. Wolfgang Hochstein: "Das ist eine äußerst bemerkenswerte Komposition, die 1999 entstand und den Opfern des Kosovo-Kriegs gewidmet ist." Texte der lateinischen Messe sind dabei verbunden mit mittelalterlichem Gesang, englischen Antikriegs-Gedichten, indischen Versen und dem Koran-Gesang des Muezzin. Auch stilistisch geht es vom archaischen Choral bis zum zeitgenössischen Rock/Pop.

Karl Jenkins, 1944 in Wales geboren, ist ein bekannter Oboist, Saxofonist, Arrangeur und Komponist. Mit der Friedensmesse "The Armed Man - A Mass for Peace", im April 2000 in London uraufgeführt, wurde die Popularität von Jenkins als Klassik-, Filmmusik- und Popkomponist noch einmal gesteigert.

Die Proben des St. Barbara-Chores beginnen übermorgen um 20 Uhr im Gemeindezentrum St. Barbara an der Waldstraße 2. "Nach vorheriger Auswahl können gute junge Sopranstimmen und singfähige Männer noch mitwirken. Die Stimmbildung wird künftig von der Bergedorfer Sopranistin und Schulpädagogin Christiane Canstein übernommen", sagt Hochstein. Wann das ergreifende Werk aufgeführt wird, ist noch offen. "Ich muss zunächst sehen, wie wir mit den Proben vorankommen."