Ein freier Parkplatz vorm Supermarkt - gleich rein! Denn das ist in diesen Tagen fast schon wie ein Sechser im Lotto.

"Nach dem Fest ist vor dem Fest", das habe offenbar nicht nur ich mir gedacht. Und auch die Idee, möglichst früh am Morgen unsere Lebensmittelvorräte aufzufüllen, hatten doch tatsächlich noch ein paar (Hundert oder Tausend) andere.

Großes Geschiebe bei Edeka - und das zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen. Erst am vergangenen Montag ging hier gar nichts mehr. "Das habe ich ja noch nie erlebt", grummelte eine Kundin, an der ich meinen Einkaufswagen vorbeilavierte, während ich innerlich die logistische Leistung anerkannte, die hinter dem immer noch beträchtlichen Warenangebot steckte.

Ein Slalomparcours durchs Geschäft, lange Schlangen vor allen Kassen. Dabei hatte ich ja Röstis, Preiselbeeren und Eis schon Wochen vorher besorgt, denn erfahrungsgemäß ist solche "Weihnachtsalimentation" direkt vorm Fest oft ausverkauft. Nur noch frisches Gemüse, Brot und ein paar Getränke standen auf meinem Zettel. Darunter das, womit ein alter Hamburger Rocker bekanntermaßen seine "Likörelle" malt. Ein Blick ins Regal - zum Glück gab's noch Eierlikör, Weihnachten gerettet.

Nun liegt die Familie wohlgenährt auf dem Sofa - und schon wieder muss eingekauft werden. Denn auch in dieser Woche gilt der Rhythmus "Wochenende, einkaufen, feiern, einkaufen, Wochenende." Kekse und Stollen sind zwar lecker und für viele in diesen Tagen ein Muss, aber der deftige Ausgleich muss her. Und so manche Familie karrt jetzt die Zutaten fürs Silvestermahl herbei. Was gibt's bei Ihnen? Fondue oder Würstchen? Vielleicht ist dann ja am ersten Tag des Jahres gleich Fasten angesagt. Aber dann kommt ja das Wochenende - man sieht sich!