Geesthacht (tja).Als Fine im August plötzlich 40 Grad Fieber bekam, eilten ihre Eltern mit ihr zum Arzt.

Diagnose: Hirnhautentzündung. In der Folge kam es zu einem multiplen Organversagen bei der Dreijährigen. "Fine hat eine schwere Zeit hinter sich, sie war 14 Wochen auf der Intensivstation", erzählt ihre Mutter Katja Rohde. Mittlerweile ist Fine seit drei Wochen zur Rehabilitation in der neurologischen Rehaklinik in Edmundsthal-Siemerswalde.

Wie 20 andere Kinder und Jugendliche musste sie dort auch das Weihnachtsfest verbringen. Am Heiligabend gab es für die Patienten dann aber eine besondere Überraschung: Ilse Timm, die den Förderverein "Peter Pan" in dem Krankenhaus initiiert hatte, kam mit jeder Menge Geschenken vorbei. "Für mich gehört dieser Besuch in der Klinik am Heiligabend seit mehr als zehn Jahren dazu. Es ist einfach wunderschön, die leuchtenden Kinderaugen zu sehen, wenn sie ihre Geschenke auspacken können und vielleicht einen Moment vergessen, was sie sonst an Leid zu ertragen haben", sagt Ilse Timm.

Im Vorwege hatte sie in der Klinik die Patienten und deren Weihnachtswünsche abgefragt, dann jedes Geschenk selbst besorgt und eingepackt. Mit im Gepäck hatte sie am Dienstagvormittag auch ein riesiges Knusperhäuschen, das Robert Slomka, der Betreiber des "Café Geiger" an der Bergedorfer Straße, spendiert hatte. Gut zweieinhalb Stunden war Ilse Timm auf den verschiedenen Stationen unterwegs, um die Geschenke zu überreichen und mit den Patienten und deren Angehörigen zu sprechen.