Idee: Jürgen Hiller lädt Geesthachter ein, ihre Träume zu teilen

Gesundheit für sich und die Familie, Erfolg im Beruf oder Glück in der Liebe - das haben sich die Geesthachter für 2013 gewünscht. Woher man das weiß? Man kann es nachlesen: Am Wunschbaum am Rand der Haferbergwiese.

Der Geesthachter Jürgen Hiller (71) hat auch in diesem Jahr wieder an einer Eiche am Rand der kleinen Waldlichtung ein Pinnbrett angebracht, bunte Zettel in einem Plastikbeutel ausgehängt, daneben zwei Kugelschreiber. Im Geäst darüber drehen sich Holzsterne mit den Worten Glück, Liebe oder Gesundheit - Sehnsüchte für ein ausgefülltes Leben. Die Idee: Jeder, der möchte, kann seinen sehnlichsten Wunsch für das neue Jahr festhalten - anonym oder mit Unterschrift. Ein Gedanke, der bereits zum vorigen Jahreswechsel großen Anklang fand, was zahlreiche orange, grüne und violette Zettel mit teils sehr unterschiedlichen Wünschen belegen. "Ich hoffe, dass sich dieses Jahr noch mehr Menschen beteiligen", sagt der engagierte Rentner.

Für die neuen Wünsche mussten die alten Zettel jetzt weichen. "Ich habe diesmal einen kleinen Regen- und Schneeschutz angebracht", so Hiller. Der rüstige Rentner hofft auf regen Zuspruch von Joggern, Spaziergängern oder Hundebesitzern, die mit ihren Tieren vorbeikommen. Und, wenn es Schnee gibt, auch von Familien, die mit ihren Kindern hierher kommen zum Schlittenfahren.

Ob die Wünsche erfüllt werden? "Das weiß ich nicht", sagt Hiller, "dafür ist der da oben zuständig." Er deutet mit lächelnd mit dem Zeigefinger in Richtung Himmel. Wenn "der da oben" wirklich ein Auge auf die Wunschliste am Baum hatte, müsste es 2013 in Geesthacht möglicherweise einen Lottogewinner gegeben haben - zumindest steht dieser Wunsch auch auf einem der Zettel.