Gefährliche Kreuzung: Erneut schwerer Unfall am ZOB

Es ist schon wieder passiert: Die Kreuzung der Berliner Straße mit dem Richtweg und der Norderstraße bleibt ihrem Ruf als Unfallschwerpunkt in Geesthacht treu. Am Freitagabend wurden bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos drei Menschen verletzt. Eine Frau (23) zog sich schwere Schnittverletzungen im Gesicht zu, nachdem sie mit dem Kopf die Seitenscheibe eines Autos durchschlagen hatte. Sie war nicht angeschnallt.

Der Unfall ereignete sich um 18.46 Uhr. Eine Frau (23) mit einem VW Polo wollte von der Berliner Straße nach links in den Richtweg einbiegen. Ihr entgegen kam in dem Moment ein Mann (35) mit einem Smart. Zwei Fußgänger, die von der Sporthalle in Richtung Reisebüro die Berliner Straße überqueren wollten, berichteten gegenüber der Polizei, sie hätten an der Ampel bereits "Grün" gehabt und wären schon auf der Fahrbahn gewesen. Ein Indiz dafür, dass der Smart-Fahrer bei "Rot" gefahren sein muss. Er rammte mit seinem Kleinwagen frontal den abbiegenden Polo, schleuderte diesen um 180 Grad mit so einer Wucht herum, dass der VW noch gegen den Mast der Ampel in der Straßenmitte flog.

Mehrere Ersthelfer kümmerten sich bis zum Eintreffen des Notarztes und der Rettungsassistenten um die Verletzten. Vor allem die Beifahrerin in dem Polo hatte es schwer erwischt.

Während der Rettungs- und Aufräumarbeiten war die Kreuzung durch die Polizei eine Stunde lang teilweise gesperrt, eine Einfahrt in Richtung Düneberg nur in den Richtweg möglich. Feuerwehrleute streuten ausgelaufene Betriebsstoffe der Autos ab und fegten die weit verstreuten Trümmerteile zusammen. Der Schaden an den beiden zerstörten Autos und der Ampel wurde auf etwa 15 000 Euro geschätzt.