Geesthacht (tja). Der CDU-Ortsvorsitzende Sven Minge sieht die FDP-Fraktion nicht in der Position, Kritik am Bürgerverein Grünhof-Tesperhude zu üben.

Wie gestern berichtet, hatte sich die Fraktion negativ über die Rolle des Vereins bei der Veräußerung des ehemaligen Pförtnerhäuschens in Grünhof-Tesperhude geäußert. "Von der FDP kam seit Beginn der Beratungen im März nicht ein einziger konstruktiver Vorschlag, eher im Gegenteil. Sogar der Bürgermeister musste einschreiten, nachdem FDP-Frau Inge Born-Nauß im Sozialausschuss meinte, der Bürgerverein wolle in dem Bürgerhaus eine politische Kaderschmiede einrichten", so Minge.

Wie berichtet, hatte FDP-Ratsherr Joachim Knüppel erneut den Bürgerverein kritisiert, nachdem der sich über eine zu zögerliche Bearbeitung des Projektes Pförtnerhaus durch die Stadtverwaltung beschwert hatte. "Die FDP sollte sich einfach auch in diesem Thema zurückhalten, wie sie es sonst tut", sagt Minge. "Es ist äußerst erfreulich, dass sich der neue SPD-Sozialausschussvorsitzende Hartmuth Döpke hinter den Kulissen sehr für eine vernünftige Lösung engagiert", sagt der CDU-Politiker.

Der Bürgerverein möchte das Pförtnerhaus an der Otto-Hahn-Straße nicht mehr, wie zunächst geplant, als Bürgerhaus kaufen, sondern die Immobilie langfristig mieten. Weil die Entscheidung darüber frühestens im Februar fallen kann, hatte sich der Bürgerverein beklagt.