FDP zur künftigen Nutzung des Pförtnerhauses in Grünhof

Die FDP widerspricht dem Bürgerverein Grünhof-Tesperhude nach dessen Kritik an der Stadtverwaltung in Sachen Pförtnerhaus. Wie berichtet, hatten sich der Vorsitzende Michael Petersen und Eitel Plewka beklagt, dass es trotz der seit Mai laufenden Gespräche bisher keine Entscheidung gebe. Der Verein nutzt das ehemalige Pförtnerhaus an der Otto-Hahn-Straße bereits als Treffpunkt und will es langfristig mieten. Der ursprünglich geplante Kauf, auf den sich Vorstand und Verwaltung schon geeinigt hatten, fand bei den Mitgliedern jedoch keine Mehrheit. Für den Verein sei der geforderte Preis von 50 000 Euro zu hoch, hieß es.

Dass es noch nicht zu einer Entscheidung gekommen sei, liege darum am Bürgerverein, meldet sich nun der FDP-Politiker Joachim Knüppel zu Wort. "Die Arbeit des Bürgervereins ist lobenswert, aber offensichtlich sind Petersen und Plewka einige Tatsachen durcheinander geraten. Nicht die Stadtverwaltung ist in der Pflicht, sondern der Bürgerverein", so Knüppel. Die 50 000 Euro, die der Bürgerverein zahlen sollte, seien bereits eine "Bezuschussung durch die Stadt", betont er. Immerhin liege noch ein anderes Angebot eines Interessenten vor, der 70 000 Euro bezahlen wolle.

Der Verein hatte erklärt, als Mieter einige Umbauten auf eigene Kosten erledigen zu wollen, ebenso Rückbauten, die später notwendig werden könnten. Doch auch dieser Idee widerspricht Knüppel. "Bei einer Vermietung müssten die Umbauarbeiten von der Stadt Geesthacht ausgeführt und bezahlt werden." "Wenn dieses Projekt dem Vorstand derart unter den Nägeln brennt, hätte er seit Juni eine Sondermitgliederversammlung einberufen können, um ein entsprechendes Mitgliedervotum zum Kauf zu erhalten", kritisiert Knüppel, der den Kauf als "Luftblase des Vorstandes" bezeichnet.

Frühestens im Februar wird nun der Finanzausschuss darüber beraten, ob der Verein das Pförtnerhaus mieten kann.