Steinstraße: Kritik an Gebäudehöhen “teilen wir nicht“

Als erste Partei bezieht Geesthachts SPD jetzt klar Stellung für das Bauvorhaben der Züblin AG. Die Firma möchte auf dem Grundstück an der Steinstraße 31-35 (Hafencity) 80 bis 90 Mietwohnungen in Gebäuden mit drei bis fünf Geschossen errichten. Verantwortliche des Unternehmens hatten der SPD-Fraktion ihre Pläne noch einmal im Detail vorgestellt - und die Sozialdemokraten überzeugt. Im Fachausschuss hatte es bei der jüngsten Beratung zu dem Thema auch von Seiten der SPD kritische Stimmen gegeben - insbesondere wegen eines geplanten fünfstöckigen Wohngebäudes direkt an der Elbe.

"Die Planung selbst und der Weg, über eine Art Anhandgabe des Grundstücks die Planung und Vermarktung voranzutreiben, werden von der SPD unterstützt", sagt die Fraktionsvorsitzende Kathrin Wagner-Bockey: "Wir sehen in dem eingeschlagenen Weg eine Möglichkeit, mit Aussicht auf Erfolg am Hafenrand die wichtige Initialzündung für einen Beginn der Bebauung zu erreichen."

Die Partei sehe die geplante Bebauungsdichte, die Anordnung der Gebäude und die Zahl der Geschosse nicht kritisch. "Die Kritik an dem Abweichen vom Riegelkonzept des Masterplans und den geplanten Geschossen teilen wir nicht", sagt die Fraktionschefin. Der Masterplan hatte eine Bebauung mit maximal vier Geschossen vorgesehen. Das fünfstöckige Gebäude an den geplanten Hafenterrassen liege "im Vorstellbaren", heißt es jetzt von Seiten der SPD. Die Fraktion hat den Projektentwicklern aber den Wunsch nach einem ökologischen Energiekonzept, bevorzugt Fernwärme, mit auf den Weg gegeben.

Am 10. Dezember wird der Ausschuss für Planung und Umwelt das Projekt erneut beraten. Bebaut werden soll voraussichtlich ab 2015 ein Grundstück, das in Besitz der Stadt ist, an der Steinstraße in Höhe der Baustraße.