Weihnachtsmarkt zugunsten Afrikas
Das afrikanische Land Mali ist wieder etwas zur Ruhe gekommen. Nachdem im März 2012 Soldaten den langjährigen Präsidenten gestürzt und Rebellen mit radikalen Islamisten den Norden Malis unter ihre Kontrolle gebracht hatten, gab es blutige Auseinandersetzungen, Plünderungen und viele Tote. Erst die Intervention der französischen Armee stoppte den Vormarsch. "Mittlerweile hat sich die Lage im Süden weitgehend stabilisiert", sagt Dirk Steglich, Vorsitzender des Vereins Partnerschaft Afrika.
Der Geesthachter Verein hat über seine Kooperationspartner einen direkten Draht nach Mali. Daniel Coulibaly, der malische Leiter der Kooperationspartner vor Ort, musste 2012 mit seinen Leuten seine Heimat nur für ein paar Tage verlassen. "Alle unsere Projekte laufen jetzt dank des unermüdlichen Einsatzes von Daniel Coulibaly vor Ort zurzeit wie geplant", so Steglich.
Viel Lob hat der Verein für die Aktion bekommen, die Flüchtlinge mit Hirse, Reise und Pflanzenöl versorgte. Steglich: "20 000 Euro konnten in Geesthacht gesammelt werden. Die Menschen waren sehr dankbar, und diesen Dank geben wir gerne weiter."
Wer sich über die Arbeit informieren möchte, ist beim großen Weihnachtsmarkt willkommen, den der Verein am ersten Adventssonntag, 1. Dezember, wieder in der Sporthalle Berliner Straße ausrichtet. 45 Aussteller sind dabei - ein Rekord. "Die Halle ist damit komplett gefüllt", so Steglich. An den Ständen gibt es hochwertiges Kunsthandwerk und Weihnachtsschmuck.
Bei einer Tombola zugunsten von Entwicklungshilfeprojekten sind 500 Preise zu gewinnen, gestiftet von Geesthachter Einzelhändlern und Firmen. Waldemar Dobrowolski ist wieder als Weihnachtsmann dabei. Geöffnet ist der Markt von 10 bis 17 Uhr. Um 11 Uhr wird Bürgermeister Volker Manow Aussteller und Gäste begrüßen. Anschließend beginnt ein musikalisches Programm.
(kl).