Sturm hatte Kupferplatten der Turmverkleidung gelöst

Der erste Orkan des Herbstes hatte vor zwei Wochen am markanten Kirchturm von St. Petri am Spakenberg gezerrt. "Dabei haben sich einige Kupferplatten der Turmverkleidung gelöst, bei Wind flatterten sie jetzt", berichtet Pastor Gunnar Penning. Am Sonnabend wurde der "Dachschaden" an dem Wahrzeichen der Oberstadt nun behoben.

Kein leichtes Unternehmen, lag der Arbeitsplatz doch in luftiger Höhe. Sebastian Porr vom "Krandienst Schulz" aus Hamburg rückte mit einem 100-Tonnen-Telekran an, der auf dem Gelände des Leuchtturm-Albenverlags aufgestellt werden durfte. "Mit der ausgeklappten Spitze ist der Kran 77 Meter hoch", erklärte Porr. Hoch genug, um den Kirchturm samt Wetterhahn zu überragen. So konnte eine Arbeitsgondel genau an die losen Kupferplatten heranmanövriert werden. Zwei Dachdecker führten lange Streben ein, die innen verschraubt wurden, um den Platten wieder Halt zu geben. Der Kirchturm besteht aus einem in Stahlbeton errichteten Kern.

"Es wurden auch gleich alle anderen Bereiche der Verkleidung überprüft, da ist alles gut", so Penning. Für die Kosten kommt - bis auf eine Selbstbeteiligung der Kirchengemeinde - eine Versicherung auf. Der Schaden, der mit einer Sperrung des Kirchhofes einherging, fiel ausgerechnet in die Woche des Festgottesdienstes zum 50-jährigen Jubiläum der Kirche.