Escheburg/Börnsen (ger). Am 15. Dezember tritt der neue Busfahrplan in Kraft - vor allem die Pendler in Escheburg und Börnsen müssen umdenken, denn die Metrobuslinie 12 ist hier aus dem Fahrplan verschwunden.

Stattdessen bindet ein neuer Bus 8890 die Dörfer halbstündlich an Bergedorf und Geesthacht an. "In Escheburg und Börnsen regt sich mittlerweile Protest", betont der Grüne Kreistagsabgeordnete Klaus Tormählen aus Börnsen. "Zwar wird ein stündlich zwischen den Dorfzentren verkehrender Bus die eine Halbstunden-Lücke mit verlängerten Fahrzeiten etwa in der Mitte schließen", sagt dazu Isabel Detje, Sprecherin der Grünen in Escheburg. "Bestehen bleibt aber die zweite Lücke. Halbstündige Wartezeiten bei verpassten Bussen sind unzumutbar."

Die Grünen erarbeiten deshalb derzeit Lösungsvorschläge, um zu einer bürgerfreundlicheren Fahrplangestaltung zu kommen. So entstand der Vorschlag, in der zweiten halbstündigen Fahrpause die Verbindung ab Speckenweg am Rande Hamburgs nach Escheburg über Börnsen ganztägig weiterzuführen. Dies würde nur geringe Kosten erfordern.

Aus dem Kreis der Börnsener Grünen kam zusätzlich der Vorschlag, die Linie 8890 zwischen den Dorfzentren in Börnsen bis zum Kreisel an der Börnsener Straße zu führen. Das würde eine Verbindung zur B 207, für die Einwohner der Siedlung Zur Dalbek sowie des Frachtwegs eine zusätzliche Anbindung nach Bergedorf und Geesthacht schaffen und Bürgern aus den übrigen Ortsteilen den Besuch der Discounter in Neu-Börnsen ohne Pkw ermöglichen. Die Grünen haben bereits erste Gespräche mit dem Kreis geführt. Verbesserungen könnten allerdings erst ab dem Sommerfahrplan 2014 in Kraft treten.