Geesthacht (tja). Bekommt der Beirat für Natur und Umwelt jetzt neue Impulse durch Erfahrungen aus der Wirtschaft? Mit Uwe-Karsten Puttfarken hat sich ein Diplom-Volkswirt, der als Unternehmensberater arbeitet, um die Mitarbeit in dem Gremium beworben.

Der Ausschuss für Umwelt und Planung hat die Kandidatur des 72-Jährigen ebenso einstimmig abgesegnet wie die weitere Amtszeit für die bisherigen Mitglieder Michael Berendt (Umwelt-Ingenieur), Katrin Uden-Brumm, Uwe Kiesewein, Achim Schmidt und Heike Kramer (alle Lehrer).

Im Dezember soll die Ratsversammlung das ehrenamtliche Gremium für eine fünfjährige Amtszeit verpflichten.

Dem Beirat könnten bis zu neun Mitglieder angehören, doch die Aufgabe scheint die Geesthachter nicht sehr zu reizen. "Auf unseren Aufruf hin hat sich niemand bei uns gemeldet", erklärte Kiesewein. Puttfarken sagte, er wolle versuchen, nicht nur die Ökologie, sondern auch die Ökonomie im Auge zu behalten. "Die Zeit, die ich habe, möchte ich sinnvoll für Umweltfragen verwenden", begründete er seine Bewerbung. "Ich bin froh, dass bei vier Lehrern auch ein Volkswirt dabei ist", sagte Thomas Markwart von der CDU. Und selbst Friedhelm Ringe von den Grünen zeigte sich davon angetan. "Es ist gut, dass jemand aus dem Wirtschaftsbereich dazukommt", so Ringe.

Der Beirat für Natur und Umwelt arbeitet unabhängig und gilt als sachkundiger Begleiter aller Vorhaben, die sich auf die Natur, die Landschaft und die Umwelt auswirken. Auch eigene Ideen entwickelt der Beirat - zuletzt von neuen Wasserläufen auf der Elbinsel.